Konsum(pf)/Verschwendung
Verschwendung: "Ein dreifaches Nein nach Athen"
"Griechenland soll neue Kredite aus Europa bekommen. Es gibt drei naheliegende Gründe, warum diese Entscheidung in dieser Phase der Verhandlungen mit Brüssel falsch ist. Ein Kommentar."
Auszüge und Zusammenfassungen aus diesem Kommentar:
- 1.Es besteht keine Klarheit, wieviel Geld insgesamt für Griechenland ausgegeben wurde.
- 2. Man kann kein Vertrauen in die griechische Reformfähigkeit haben. Es ist nicht klar, welche Ausgaben die griechische Regierung zustammen streichen will, außer dem geplanten Abbau von Bürokratie.
- 3. Nach 5 Jahren Unterstützung Griechenlands, geht es diesem Land nicht besser, sondern schlechter. Es ist offensichtlich, dass das Geld nicht einmal indirekt dort ankommt, wo es hin soll. Es wurde nur für die Rettung von Banken verwendet.
- Wenn unser Geld nicht sichtbar hilft, sind wir nicht bereit, dem schlechten Geld gutes Geld hinterher zu werfen.
Unser Kommentar:
- Ihr könnt euch dagegen wehren, dass immer mehr Geld nach Griechenland geschickt wird, ohne dass es wirklich bei den Bürgern ankommt.
- Ihr könnte z.B. bei Facebook Gruppen, wie z.B. "Grexit (Griechenland Exit) teilnehmen, die gegen eine Verlängerung der Kredite sind.
- Ihr könnt in Demos fordern, dass Geld für Bildung, Schulen, etc. ausgegeben wird und nicht für andere Länder. Euch muss klar sein, dass alles Geld, dass in andere Länder fließt, euch nicht zur Verfügung steht, bzw. euch weggenommen werden muss.
Verschwendung: Die Ukraine erhält Milliarden-Kredite von der EU – nennt es “Schenkung”
Zwischen Ukraine und der EU läuft bereits ein Hilfsprogramm. Die EU zahlt 11 Milliarden Euro. Wir wollten genauer wissen, was das genau bedeutet und haben uns direkt bei der Quelle schlau gemacht.
Auszüge und Zusammenfassungen aus diesem Artikel:
- Es werden ständig zusätzliche “Hilfsprogramme” und “Kreditpakete” aufgelegt: "So hat der IWF erst letzte Woche weitere 17,5 Milliarden US-Dollar als Kredit für die Ukraine zugesagt."
- "Im Januar hatte die EU-Kommission weitere 1,8 Milliarden Euro Hilfe als “mittelfristige Darlehen” für die Ukraine verkündet!
- Die deutsche Bundesregierung “Kreditgarantien” über 500 Millionen Euro an die Ukraine gewährt. Die laufenden Zahlungen sind ein 11 Milliarden-Programm mit dem Namen "support Package for Ukraine".
- Das Bruttoinlandsprodukt in der Ukrain ist im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15 % eingebrochen.
- Die Inflation liegt bei ca. 25 %.
- Die Kredite werden also benötigt um Haushaltslöcher zu stopfen und Waffen für die Armee zu kaufen.
- "Wie soll ein Land, dessen Währung alleine in den letzten 12 Monaten um 2/3 gegenüber dem Euro abgewertet wurde, Schulden in Euro zurückzahlen?"
- "Man kann es nennen, wie man will… Kreditgarantie, mittelfristiges Darlehen, Investitionskredit, Kreditpaket – am Ende ist es doch immer nur eine Schenkung."
Quelle: http://finanzmarktwelt.de/ukraine-erhaelt-eu-milliarden-kredite-nennt-es-schenkung-9310/
Kommentar:
- Die Ukraine ist nicht in der EU. Wie kommt Deutschland dazu so viel Geld an ein Nicht-EU-Land zu verschenken?
- Da werden sich EU-Länder benachteiligt fühlen und ebenfalls die Hand aufmachen.
Konsumpf: Alles auf Pump, das ganze Gelump - bis zum Bums
Amerikanische Autokäufer gönnen sich wieder mehr Neuwagen - wegen der günstigen Spritpreise, gerne auch große Pick-ups und SUVs.
Auszüge und Zusammenfassungen aus diesem Artikel:
- In den USA wurden im vergangenen Jahr 16,5 Millionen neue Autos verkauft, davon die meisten auf Pump.
- Das Gesamtvolumen der Autokredite beträgt fast eine Billion Dollar und ist damit ein Allzeithoch.
- Viele der Autokredite sind sogenannte "Subprimes", werden also an Schuldner mit schlechter Zahlungsfähigkeit vergeben.
- Auch gebrauchte Autos werden auf Kredit gekauft.
- Der Kollaps des US-Immobilienmarktes im Jahr 2008 war verursacht durch Kredite an Verbraucher mit schwacher Zahlungsfähigkeit.
- "Einen ähnlich leichtfertigen Geldverleih wie damals sehen einige Analysten inzwischen bei der Autofinanzierung."
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/auto/autofinanzierung-in-den-usa-alles-auf-pump-bis-zum-crash-1.2354873
Unser Kommentar:
- Was ist von einem Wirtschaftssystem zu halten, dass nur noch funktioniert, wenn Produkte auf Kredit gekauft werden und diese immer leichtfertiger vergeben werden müssen?
- Was ist von Verbrauchern zu halten, die Produkte kaufen, die sie nicht wirklich brauchen, von Geld das sie nicht haben, um Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können?
- Ein solches System muss zusammenbrechen und es verbraucht die Rohstoff-Ressourcen uinserer Erde maximal, denn würden die Kredite nicht gegeben, könnten die Autos auch nicht gekauft werden und sie würden dann auch nicht hergestellt werden.
- Wir sind nicht verantwortlich für das Funktionieren eines Wirtschaftssystems, dass einige wenige Menschen immer reicher macht und die wirklich wichtigen Bedürfnisse aller Menschen vernachlässigt, sondern wir sind verantwortlich für die Ressourcen unserer Kinder und Enkelkinder.
- Die Ressourcen unserer Erde schonen wir am Besten, wenn wir keine unnötigen Produkte kaufen und wenn wir nichts auf Kredit kaufen, also wenn wir keine Schulden haben.
Konsumpf: "Ein paar Gedanken zum Thema Konsum:"
Auszüge und Zusammenfassungen aus diesem Artikel:
- Man kann in der heutigen Konsumwelt die Frage stellen: Warum haben so viele Leute, wenig Interesse an unglaublich wichtigen Dingen, die sie persönlich betreffen?
- "Für die Meisten zählt nur noch oberflächlicher Konsum und triviale Lebensführung in allen Bereichen."
- Konsumterror und Umweltzerstörung scheinen friedlich nebeneinander zu existieren, obwohl jedem Bewußt ist, dass die Welt zusammenbricht wenn wir mit Konsumterror und Umweltzerstörung weiter machen.
- Die Ursache für dieses Verhalten wurde bisher immer als Dummheit angesehen, es gehört aber auch Ignoranz und Opportunismus dazu.
- Es wird schon wahrgenommen, dass die natürlichen Ressourcen endlich und nicht mit dem gewünschten persönlichen Lebensstil vereinbar sind, aber diese Wahrnehmung wird mit Ignoranz verdrängt.
- Es ist eine Eigenschaft der menschlichen Psyche , welche die Aufgabe hat zu verhindern, dass der Mensch von negativen Gefühlen zerfressen wird.
- Entsprechend "wird gehandelt und argumentiert, dass doch ohnehin alles verloren ist und der Einzelne nichts tun kann, um den drohenden Zusammenbruch abzuwenden.
- Dieser Determinismus (festgelegte Bedingungen) unserer Zivilisation ist die Wurzel allen Übels.
- Wir kaufen meist nicht weil wir etwas brauchen, sondern weil wir kaufen und besitzen wollen. Der Konsum ist oft nur zweitrangig, der Besitz ist oft erstrangig.
- Man sollte sich vor jedem Kauf fragen, ob man etwas wirklich braucht, oder nur kauft um es zu besitzen.
- "Soll man sich länger zum Sklaven der Industrie machen in dem man ihrem Werben nachgibt?
- Der folgende Satz von Bill Bonner bringt es deutlich auf den Punkt, dass es albern ist, wenn man sich zum Sklaven macht:
- "Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, dass wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können."
Quelle: http://www.neopresse.com/gesellschaft/ein-paar-gedanken-zum-thema-konsum/
Kommentar:
- Der letzte Satz von Bill Bonner macht deutlich, dass es eine Wechselbeziehung zwischen Individuum und Gesellschaft gibt und dass jeder Einzelne mit seiner selbständigen Persönlichkeit, sich frei gegen ein Konsumverhalten entscheiden kann, dass von der Gesellschaft vorgegeben ist.
- Diese Selbständigkeit kann man natürlich schulen, indem man:
- immer wach ist, wo man wieder manipuliert und z.B. zum Konsum verführt werden soll,
- sich informiert und bildet und dadurch ein mündiger Bürger wird.
- Das sind die wirklich wichtigen "Dinge", die in der Eingangsfrage angedeutet wurden und die Dich persönlich betreffen.
- Diese Schulung bekommst Du z.B. auf dieser Homepage unter den entsprechenden Hauptkategorien wie z.B. Manipulation, Selbständigkeit, Bildung etc.
- Wenn Du mit der Computermaus auf diese Kategorien klickst, erhälst Du alle Artikel, die zu diesem Thema geschrieben wurden untereinander aufgelistet.
Konsumpf/Verschwendung:
"Deflation oder Inflation? Schlimmer – die Biflation beherrscht uns!"
"Was denn nun – Deflation oder Inflation? Die Finanzwelt und Zentralbänker streiten sich über die Wirkungen ihres globalen Experiments: Die unendlichen Geldschwemmen der Zentralbanken. Führt das immer schneller in den Markt gepumpte Geld nun zu einer Deflation oder einer Inflation? Oder erst die Deflation, dann hoffentlich moderate Inflation?"
Auszüge und Zusammenfassungen aus disesem Artikel:
- Was genau ist Biflation? Eine Biflation ist das gleichzeitige Auftreten inflationärer und deflationärer Effekte.
- Durch "Quantitative Lockerung" der Zentralbanken (das Drucken von Geld ohne das Waren in den "Markt" hinein kommen), wird ein Geldüberangebot bereitgestellt. Durch die größere Geldmenge steigt der Preis von nachgefragten Gütern wie Rohstoffen (z. B. Nahrungsmittel, Kleidung, Energie, Metalle).
- Gleichzeitig geht die Kaufkraft durch "steigende Arbeitslosigkeit" zurück. Dadurch sinkt die Nachfrage von Vermögenswerten.
- Vereinfacht gesagt, sagt die EZB: "Hoffentlich wird alles teurer! Kauft endlich! Ich will Inflation!"
- "Draghi möchte in jedem Fall, dass Waren und Dienstleistungen in der Eurozone weiter im Preis steigen, also für den Verbraucher teuer werden."
- Vereinfacht gesagt, sagen die Haushalte: "Hoffentlich wird alles günstiger! Wir sparen! Die Menschen wünschen sich mehr Kaufkraft für ihr Geld. Oder sprunghaft steigende Löhne von Unternehmen und ausgedehnte Sozialleistungen des Staates. Am besten beides."
- Die Wahrheit ist, dass beides zugleich eintritt. Man nennt es Biflation!
- "Jeder kann im täglichen Leben das Folgende beobachten: Die Energie-, Immobilien- und Lebensmittelpreise steigen immer weiter, die Preise für Güter wie Computer, Möbel, Fernseher sind weiter rückläufig."
- Zusammenfassung Bei einer Biflation gibt es einen Anstieg der Preise von auf Rohstoffen basierenden Vermögenswerten wie Nahrungsmittel und Energie (Inflation) und gleichzeitig fallende Preise bei auf Kredit gekauften Vermögenswerten (Deflation). Bei der Biflation wird die Wirtschaft durch ein Überangebot an Geld, welches mittels Quantitative Eeasing der Zentralbanken erzeugt wird, künstlich auf Wachstumskurs gebracht.
Kommentar:
- Wenn man bei den genannten Wachstumsraten, die "wahre" Inflation abziehen würde, die durch diese künstliche Inflation (mehr Geld im Markt) und durch Zinsen entsteht, haben wir in Wirklichkeit kein Wachstum.
- Wir haben ja schon fast alles (außer Hartz 4 Empfänger) und brauchen unnötige Produkte nicht.
- Mache also was in Deiner Macht steht und spare. Durch maßvollen Konsum, also nur den Kauf von nötigen und haltbaren Produkten, zwingst Du die Hersteller die Preise zu senken und gute Produkte herzustellen.
- Die "steigende Arbeitslosigkeit" ist nicht Deine Schuld. Sie kommt daher, dass die Unternehmen die Gewinne für sich behalten dürfen, sie ausweiten dürfen und um die Gewinne erhöhen zu können, entlassen sie eben Arbeiter. Der Fehler liegt im System, dass Du dauernd mit Gesetzen und Vorschriften begrenzt werden darfst, die Unternehmer jedoch nicht.
- Du solltest also nicht Freiheit für alle fordern, sondern Begrenzung der Maßlosigkeit und Gier. Das ständige, grenzenlose Wachstum ist unnatürlich und kommt in der Natur nicht vor. Die Erde und die Rohstoffe sind begrenzt.