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Enteignung: "Warum die Inflation nicht steigt - und wir uns deshalb Sorgen machen sollten"

Die Zentralbanken haben die Geldschleusen geöffnet, doch trotzdem steigt die Inflation nicht. Eine beruhigende Nachricht ist das nicht. Denn im Hintergrund wächst die Gefahr.

  • Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank von Japan liefern sich ein Wettrennen der ultralockeren Geldpolitik.
  • Die EZB kauft jährlich Staatsanleihein Höhe von 960 Milliarden Euro und die Bank von Japan kauft Staatsanleihen für ca. 610 Milliarden Euro jährlich.
  • Beide Zentralbanken wollen mit dem Aufblähen ihrer Bilanzen die Inflation erhöhen und eine Inflation von 2 % erreichen.
  • Die (offizielle) Inflation liegt jedoch in der Eurozone und in Japan bei ca. 0 Prozent.
  • Das liegt daran, dass die Geschäftsbanken das Geld, das sie von den Zentralbanken bekommen haben, kaum als Kredite für Haushalte und Unternehmen weitergeben, sondern sie schleusen das zusätzliche Geld in die Finanzmärkte. Dort schießen die Preise für Aktien und Immobilien nach oben. Dadurch steigen die Gewinne an den Finanzmärkten steil an.
  • Wenn die Vermögenspreisblasen eines Tages platzen, stürzen die Vermögenspreise ab. aber die geldpolitischen Rettungsaktionen (die Finanzmärke werden dann mit Geld von der EZB geflutet) können die Vermögenspreise auf hohem Niveau halten.
  • Durch diese Geldpolitik, kommt es zu einer Umverteilung, welche die Konsumentenpreisinflation dämpft. Denn Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien haben die wohlhabenden Bevölkerungsschichten, die von steilen Kursgewinnen überproportional profitieren.
  • Die Kosten für dieses Krisenmanagement werden auf die unteren Einkommensschichten abgewälzt, denn bei geringer Verzinsung werfen Spareinlagen weniger Rendite ab. (finanzielle Repression) und die Löhne werden gedruckt, weil der Absatz der Unternehmen stockt und die Staatsverschuldung steigt.  (Lohnrepression)
  • Dadurch wächst die Nachfrage der neuen Reichen nach Yachten, Limousinen, Luxusimmobilien und Kunst, etc., so dass die Preise dieser Güter ansteigen. Diese Güter sind jedoch im Konsumentenpreisindex der Zentralbanken kaum enthalten.
  • Durch die Lohnrepression haben Discounter Hochkonjunktur und dadurch bleiben die Konsumentenpreise niedrig.
  • Die Zentralbanken betrachen die Konstanz der Konsumentenpreise als Freischein, weiteres billiges Geld in die Finanzmärkte zu pumpen. Das gefällt auch den Regierungen, die ohne die ungezügelten Käufe der Zentralbanken pleite wären.
  • Die Banken leiden unter dieser ultralockeren Goldpolitik der EZB, weil dieses deren traditionelles Geschäftsmodell, die Kreditvergabe, aushölt.
  • Die Zentralbanken fördern mit dieser Geldpolitik spekulative Blasen, Lohnrepression und negative Umverteilungseffekte. All dies sollte ursprünglich durch das Inflationsziel von 2 % der Zentralbanken verhindert werden.

Die obigen Auszüge und Zusammenfassungen entstammen folgender Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/experten/wirtschaft-warum-die-inflation-nicht-steigt-und-wir-uns-deshalb-wirklich-sorgen-machen-sollten_id_5798762.html


Unser Kommentar:

  • Unser Volk wird also mit der Finanzpolitik der Zentralbanken, also mit dem ständig neuen Drucken von Geld betrogen, denn dem neuen Geld stehen ja nicht neue Waren gegenüber.
  • Was kannst Du gegen diesen Betrug tun?
    Enthalte Dich von diesem Finanzsystem so weit es geht und behindere es, indem Du Dein Geld aus Finanzmärkten und dem Geldkreislauf abziehst.
  • Lege dein Geld in Vorräte, Tauschgüter und tauschbare Sachwerte (Gold und Silber, aber keine Immobilien), an.
  • Du wirst dann einwenden, dass Du dann nicht an den steigenden Aktienkursen beteiligt bist. Du solltest aber ein schlechtes Gewissen haben, wenn Du Dich an einem Betrugssystem beteiligst und vor allem wirst Du langfristig mehr profitieren, wenn das Geldsystem wanken wird oder zusammenbricht und dann Sachwerte extrem an Wert steigen.
  • Die Vermögensverhältnisse und persönliche Situationen sind bei jedem anders und daher ist eine individuelle Beratung für das richtige Verhalten in unserer heutigen Situation sehr zu empfehlen.
  • Hier kannst Du Dich bestens und günstigst beraten lassen, denn auf dem freien Markt sind die Beratungspreise von Honorarberatern unerschwinglich: http://www.krise.one/beratung-reiner-geist/ und http://www.wirsinddiewelt.de/index.php/premiummitglieder

(©@Joe)

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Kommentare   

AchHeinz
+2 # AchHeinz 2016-10-04 19:27
Die EZB ist der Eigentümer des Euro. Die Länder in der EU haben alle den Euro der EZB zur Verfügung gestellt bekommen. Die verschuldeten Staaten sind durch ihre Schulden nicht in der Lage die Entscheidungen der EZB zu ignorieren. Wer Bankenrettungen mit erneuten Schulden bei der EZB finanziert kann keine freien Etnscheidungen treffen. Die Aufgabe der Politik ist es den Willen der Banken und der Konzerne im Sinne des Kapitalismus zu erfüllen. Die freie Marktwirtschaft und die Ziele und Werte der Wertegemeinscha ft in Europa zu schützen und verteidigen ist das erklärte Ziel unserer Bundesregierung . Die Parlamente in Deutschland und Brüssel werden finanziert mit dem Geld der EZB. Steuern aus den Ländern der EU oder evtl. Schulden für die Finanzierung der Parlamente sind Geld bzw. der EURO der EZB. Es gibt keine Kontrolle der sich auf dem Weltmarkt befindlichen Geldmenge. Es gibt niemand der die Zahlen der Zentralbank kontrolliert, keine Einrichtung in Europa die neutral Zahlen und Ziele der EZB überprüfen kann. Die Position der EZB im europäischen Wirtschaftsraum ist allmächtig. Wenn 65 % Mindestgehalt an Staatsanleihen die Wertsicherung der Renten- und Kapitalversiche rungen sind, ergibt sich ein relativ unbeachteter Grund für die Einkaufspolitik der EZB. Durch die angegebenen Käufe der EZB von 960 Milliarden jährlich befinden sich diese Staatsanleihen (65 % Wertsicherung der Versicherungen) im Besitz der EZB. Daraus folgt: die Staatsanleihen und die Wertsicherungen der Kapital- und Rentenversicher ungen sind bereits im Besitz der EZB. Die Umverteilung der Wertsicherung der Renten- und Kapitalversiche rungen in die Hände der EZB hat bereits stattgefunden und findet täglich statt. Das Geld ohne Gegenwert, das die EZB in den Markt pumpt, ist eine Vermehrung der Geldmenge. Das mindert den Wert des Geldes auf dem Markt. Gleichzeitig sind die Staatsanleihen und die Renten- und Kapitalversiche rungen in den Händen der EZB. Daraus folgt daß alles in den Händen der EZB ist. Verschuldete Parlamente und Regierungen, und Kapital- und Rentenversicher ungen. Die Bürger Europas sind als Steuerzahler die Sicherheit der Länderparlament e bzw. Regierungen. Die Steuerzahler sind Sicherheit für neue Kredite ihrer Parlamente und Regierungen bei den Banken. Die Sicherheiten der Renten- und Kapitalversiche rungen sind in den Händen der Banken.
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