"Die FED hat fertig – das Dilemma der Notenbanken!
"Ein Kommentar der Finanzexperten Matthias Weik und Marc Friedrich (Bestseller: "Der Crash ist die Lösung") gegenüber der "Finanzmarktwelt"
"Groß wurde vorab getönt, von vielen Marktteilnehmern und Experten war eine Zinserhöhung erwartet ... . Und dann kam ... das große Nichts. Die Zinsen wurden nicht erhöht. Nun ist man noch mehr verunsichert und beinahe schockiert. Es läuft doch rund in den USA, oder?"
- Die offizielle Arbeitslosenquote in den USA ist auf das Rekorddtief von 5,1 % gesunken.
- Die FED hat, wie von uns vorausgesehen, die Zinsen nicht erhöht.
- Wir sind der Überzeugung, dass sich daran auch nichts ändern kann, denn die Notenbanken sind in einer Zwickmühle.
- Bei der großen Depression haben die Notenbanken den Geldhahn zugedreht und damit den Konsum abgewürgt. Diesen Fehler wollte man nicht noch einmal machen und hat daher in den Krisen 2001 und 2008 die Märkte massiv mit Geld geflutet.
- "Noch nie war mehr Geld im Finanzsystem als aktuell."
- "Noch nie waren die Verschuldung der Staaten höher und die Zinsen der Notenbanken auf globaler Ebene niedriger."
- "Niemals zuvor waren die staatlichen und währungspolitischen Eingriffe verzweifelter. Dadurch wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer und die sozialen und gesellschaftlichen Spannungen nehmen enorm zu."
- "Die Notenbanken ... haben die Rolle eines Drogendealers eingenommen und ... versorgen die Märkte bis zum bitteren Ende mit ihrer Droge Geld."
- "In Europa belässt die EZB 2015 den Leitzins auf rekordtiefen 0,05 Prozent und kündigt die große Geldflut an."
- Bis Ende September 2016 kauft die EZB "monatlich für 60 Milliarden Euro Anleihen" auf..."
- Die Gesamtsumme wird 1,140 Billionen Euro betragen.
- Die heftigen Marktreaktionen auf den Entschluss der eidgenössischen Notenbank zur Freigabe des Franken, sind für Ex-EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark, ein Beleg dafür, wie abhängig heute die Finanzmärkte vom Verhalten und den Operationen der Zentralbanken sind.
- "Sollten die Notenbanken die Zinsen erhöhen, werden sie das mickrige Wirtschaftswachstum abwürgen bzw. im Keim ersticken, weil dann einerseits das Geldleihen teurer und andererseits das Sparen wieder attraktiver wird."
- In der Folge werden Konsumenten weniger ausgeben und Unternehmen weniger investieren.
- "Die Konsequenz ist zuerst eine sinkende Nachfrage nach Produkten, später sinkt auch deren Preis ... . Es besteht die Gefahr einer destruktiven Deflationsspirale, das heißt, es wird immer weniger investiert, Unternehmen verkaufen weniger, dadurch werden Mitarbeiter entlassen, als Konsumenten geben sie daher noch weniger aus, was die Nachfrage und damit die Preise weiter sinken lässt usw."
- "Die Aktienmärkte, die aufgrund der niedrigen Zinsen und der dadurch schier unendlich zur Verfügung gestellten Geldfluten inflationär aufgeschwemmt sind, würden keine soliden Preise mehr bilden können."
- Die Staatsanleihen würden "auf dem Markt ... wertlos, da viele Staaten bei höheren Zinsen ihre Schulden nicht mehr bezahlen können ... .
- "Wenn die Staatsanleihenblase platzt, bricht unser gesamtes Finanzsystem zusammen, und es wird weder Euro noch Dollar", noch andere Währungen mehr geben.
- "Wann das geschieht, ist unklar, dass es passiert, steht fest. Die Staaten werden die Schulden und Zinsen irgendwann nicht mehr bezahlen können."
- "Wenn die Notenbanken die Zinsen im Keller belassen, wird es eine heftige Inflation geben."Niedrige Zinsen führen immer wieder zu ... Aktien-, Immobilien oder Rohstoffblasen. "Letztlich sind sehr viele wirtschaftliche Verwerfungen und Krisen der neueren Zeit ... auf eine falsche Notenbankpolitik und auf zu niedrige Leitzinsen zurückzuführen."
- "Die nicht von uns Bürgern gewählten Mitglieder der Notenbanken haben sich für die Zinssenkung entschieden."
- Solange die Zinssenkung "funktioniert, sind die Hauptprofiteure einer Inflation immer der Staat und die Banken. Der Staat kann sich auf Kosten der Bürger entschulden, und die Banken können sich günstig Geld von der Notenbank leihen, das sie teuer an den Staat, Bürger und Unternehmen weiterverleihen. Ein geniales Geschäftsmodell und ein Garant für bombensichere Gewinne. Eine klassische Win-win-Situation für die beiden Protagonisten – zu unser aller Nachteil."
- Die EZB ... hat 2015 das umstrittene Aufkaufprogramm OMT (Outright Monetary Transactions), das unbegrenzte Staatsanleihekäufe vorsieht, vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt bekommen und sie hat ihren Gläubigerstatus auf die Bürger Europas übertragen. "D.h. wenn ein Land pleitegehen sollte, haftet nicht mehr die EZB mit ihrem limitierten Stammkapital von 7,6 Milliarden ... für die aufgekauften Anleihen, sondern die Bürger Europas."
- "Wir alle erleben gerade live das größte Notenbank- und Geldexperiment der Geschichte."
- Dieses Experiment wird "in einem Ausmaß scheitern ..., das sich unserer Vorstellung entzieht, denn durch die enge Verbindung zwischen Wirtschaft, Banken, Staaten, Währungen auf der ganzen Welt, ... kann ein einziger rollender Stein heute eine riesige Lawine auslösen."
- "Bevor das System in die Knie geht, werden die Notenbanken die Zinsen auch noch tiefer senken und auch Negativzinsen und eventuell ein Bargeldverbot/limitierung einführen."
- "Wir erwarten zunächst einen deflationären Schock, bei dem sich viele Güter massiv verbilligen werden. ... Das viele billige Geld schwirrt derzeit vor allem im Bankensektor und in den genannten Blasen der Immobilien- und Aktienmärkte herum. Unternehmen und Bürger halten sich dagegen mit Investitionen und Konsumausgaben zurück. Folge: Die Preisspirale rotiert tendenziell nach unten."
- Da die Zentralbanken ihr vieles auf den Markt geworfene Geld nicht wieder einsammeln können, werden wir "im Anschluss an die deflationäre Phase, eine Inflation erleben, die schließlich in einer Hyperinflation enden wird. Danach werden ein Währungsschnitt und eine Währungsreform durchgeführt. Wer Augen hat zu sehen, kann dies heute schon erkennen."
Die obigen Auszüge und Zusammenfassungen entstammen folgender Quelle:
http://finanzmarktwelt.de/die-fed-hat-fertig-das-dilemma-der-notenbanken-19077/
Unsere Anmerkung:
- Die Betreiber der Website www.shadowstats.com haben die ursprünglichen Berechnungen der Arbeitslosenquote in Amerika seit vielen Jahren beibehalten und danach liegt die "echte" Arbeitslosenquote in Amerika bei ca. 20 % und nicht bei ca. 5 %. Das kann man leicht mit dem Daumen überschlagen und nachprüfen. Bei Knapp 300 Millionen Einwohnern und knapp 50 Millionen Lebensmittelmarkenempfängern entspricht das einer Arbeitslosenquote von knapp 20 %.
(©@Joe)
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