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Manipulation:

Die Wirtschaft ist ein (grausames) Spiel

http://www.theintelligence.de/index.php/gesellschaft/zeitgeist/5018-die-wirtschaft-ist-ein-grausames-spiel.html

Wir empfehlen diesen hervorragenden Artikel komplett zu lesen. Mit einigen Auszügen aus diesem Artikel wollen wir Deinen Appetit zum Lesen anregen. Es werden im Artikel auch ein paar sehr schöne Beispiele angeführt, wie Konsumenten manipuliert werden:

  • Obwohl der technische Fortschritt den Produktionsprozess deutlich vereinfacht und gleichzeitig Unmengen an Energie verbraucht werden, nimmt der allgemeine Komfort regelmäßig ab. Wir stecken in einer Schulden- und Wirtschaftskrise. In der westlichen Welt sind die Märkte mit praktisch allem übersättigt. Doch gleichzeitig fehlt es an Kaufkraft. Gleicht dies nicht dem sprichwörtlichen „Verhungern vor der vollen Schüssel“?
  • Es bedarf einiger Millionen Arbeitssuchender, um der Wirtschaft jederzeit die gewünschten Arbeitskräfte zuführen zu können. Gegen eine entsprechend niedrige Entlohnung, versteht sich, dass es auch ja niemandem erspart bleibt, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Wir kommen noch darauf zu sprechen, dass schon lange viel zu viel gearbeitet wird.
  • Das Ideal vergangener Zeiten, Erworbenes zu pflegen und zu erhalten, wurde vom Verlangen nach ständiger Erneuerung abgelöst.
  • Wenn Menschen glauben, ein bestimmtes Produkt nicht zu brauchen oder nicht zu wollen, dann muss der Bedarf eben geweckt werden. Und dazu dient Werbung – die weit mehr einschließt als geschaltete Anzeigen und Werbespots im TV.
  • Auch wenn ich Sie persönlich nicht kenne, so weiß ich, dass Sie, ebenso wie ich, restlos überzeugt sind, Manipulation niemals zum Opfer zu fallen! Würde Werbung allerdings auf die Massen nicht wirken, würden Produzenten und Händler die teils enormen Kosten rasch einsparen.
  • ich bezweifle, dass die Lebensqualität der Menschen sinken würde, wenn ihnen nicht mehr eingeredet wird, was sie brauchen und es ihnen keine schlaflosen Nächte mehr bereitet, über die Finanzierung all ihrer Wünsche zu grübeln.
  • Doch warum haben sich so viele von uns damit abgefunden, dass wir es sind, die der Wirtschaft zu dienen haben? Warum ist der Grundgedanke restlos vergessen, dass es die eigentliche Aufgabe der Wirtschaft ist, uns mit dem zu versorgen, was wir wollen und brauchen. Und wenn diese Versorgung mit deutlich weniger menschlicher Arbeitskraft möglich wäre, warum wird regelmäßig Arbeitskraft verschwendet?
  • Unsere moderne Gesellschaft ist keineswegs dahingehend konzipiert, um ihren Mitgliedern ein angenehmes Dasein zu ermöglichen. Die Wirtschaft dient dabei als Instrument, diese Arbeitskraft in Vermögen umzuwandeln. Natürlich keineswegs mit der Absicht, dieses angehäufte Vermögen der Allgemeinheit zugutekommen zu lassen, sondern den sogenannten „internationalen Investoren“.
  • Es ist ein Verbrechen, die Öffentlichkeit, also die Summe der Bürger, in eine Schuldenfalle zu führen.
  • Das Problem liegt darin, dass wir alle in ein gigantisches Monopoly-Spiel gezwängt wurden. Ein Spiel, bei dem Milliarden und Billionen verschoben werden, die zum größten Teil in der Arbeitskraft der Menschen wurzeln.
  • Von Gewohnheit und Manipulation geblendet, erfüllen die Massen ihre ihnen zugedachte Rolle als Humankapital und glauben immer noch den Unsinn, dass wir alle „wohlhabend“ und „frei“ seien.
  • Die Menschheit wurde in eine verheerende Abhängigkeit gestoßen.
  • Doch kaum jemand scheint sich daran zu stoßen. Noch immer scheint der Verlust an Lebensqualität nicht gravierend genug zu sein, um eine kritische Masse zum Nachdenken anzuregen.
  • Sieben Milliarden Menschen leben auf der Erde. Die sinnlose Überproduktion, von der dieses Wirtschaftssystem so abhängig ist, führt zu untragbarer Umweltbelastung und gleichzeitig auch zur Frage, wie zukünftige Generationen ohne jene Rohstoffe auskommen werden, mit denen heute Raubbau getrieben wird.
  • Es könnte natürlich die Frage auftauchen, was die Menschen mit der neu gewonnen Freizeit anfangen sollen, wenn die allgemeine Arbeitszeit wirklich auf die Hälfte reduziert wird ... Doch wer auf diese Frage die Antwort nicht selbst findet, dem gebührt es wohl, seine Zeit weiter dafür einzusetzen, dass die Vermögen der „internationalen Investoren“ weiter anwachsen.

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  • Marc Friedrich, Bestsellerautor und Wirtschaftsexperte, im Gespräch mit unserem Thomas Eibeck.

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