ZIvilcourage: Mutmacher für Kinder und Erwachsene
"Mit dem Üben von Mut kann man gar nicht früh genug anfangen. Das hat auch Nicola Schmid erkannt, die Gründerin der Plattform für artgerechte Kindererziehung - und gibt Tipps."
- Kinder können viel mehr, als Erwachsene denken.
- Erwachsene sollten Kinder ermutigen, Dinge einfach mal auszuprobieren und darin natürlich ein Vorbild sein. Gewohnheiten zu haben, wie z.B. immer wieder dasselbe zu essen, den gleichen Spaziergang zu machen etc. sind dabei ein Hindernis.
- Erwachsene sollten Situationen zulassen, in denen Kindern ihren Mut beweisen können.
- Es gibt 6 Formen von Mut.
- Physischer Mut: Z.B. beim Zahnarzt oder beim Sprung vom 3-Meter Brett
- Sozialer Mut: Wer in einer Gruppe etwas nicht kann, braucht sozialen Mut um das einzugestehen.
- Intellektueller Mut: Selbstverständliche Dinge zu hinterfragen, Dinge von einer anderen Seite zu betrachten.
- Moralischer Mut: wer sich z.B. an die Seite eines gemobbten Kollegen oder Schülers stellt, wer lästige Versprechen einhält.
- Emotionaler Mut: Gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen.
- Spiritueller Mut: "Er verlangt von uns, Unsicherheit und letztlich Unwissenheit auszuhalten. Uns den Fragen zu stellen, auch wenn wir keine beweisbaren Antworten finden können.
- Selbst denken zu lernen ist ein ganz wesentlicher Bestandteil, wenn Kinder Mut erlernen wollen.
- "Oft sind es die Situationen, die uns am meisten ängstigen, nerven, ärgern, verunsichern - bei denen wir am meisten Mut zeigen müssen."
- Zivilcourage kann man lernen, wenn man die Ich-Stärke und das Selbstwertgefühl festigt. Dazu ist es wichtig ein Gefühl der Kompetenz zu entwickeln und durch Erfolgserlebnisse motiviert zu werden.
- "Dazu gehört die Überzeugung, allein oder mit anderen zusammen, ein Ziel erreichen zu können." (Selbstwirksamkeit)
- Kinder, die Selbstwirksamkeit erfahren, strengen sich mehr an, halten länger durch, können ihre Aufgaben besser einteilen, suchen Lösungen statt Probleme. Diese Kinder werden Menschen, die bereit sind, sich für eine bessere Welt zu engagieren und lassen sich dabei nicht so leicht entmutigen.
- Wie kann man diese Selbstwirksamkeit schaffen? Nicola Schmidt gibt in ihrem Buch "Mutmacher für Kinder" einige Tipps, wie man Mutprobenräume schaffen kann. Dies beginnt damit, dass man Säuglinge nicht schreien lassen sollte.
- Man sollte Kinder Fehler machen lassen, ohne dass sie sich deswegen als weniger liebenswert oder gut empfinden.
Man sollte Kinder ermutigen, anstatt zu loben. Erst beim Erfolg sollte man sie loben. - Erwachsene sind in ihrem innersten auch noch Kinder. Daher bieten die Geschichten aus dem Buch "Mutmacher für Kinder" auch für sie wichtige Einsichten und Erkenntnisse.
Die obigen Auszüge und Zusammenfassungen entstammen folgender Quelle:
http://www.fuereinebesserewelt.info/mutmacher-fuer-kinder/
Unser Kommentar:
- Wenn unser Volk beim ersten und zweiten Weltkrieg mehr Mut und Zivilcourage gehabt hätte, also nicht blind gehorcht hätte, wären diese Kriege nicht zustande gekommen. Daher ist es besonders wichtig bereits bei Kindern Mut und Zivilcourage zu entwickeln, damit ganze Generationen Kriege ablehnen.
- Mut und Zivilcourage sind jedoch Eigenschaften, die man sich auch im Erwachsenenalter noch gut aneignen kann und diese Eigenschaften werden bei immer größeren politischen Problemen und gesellschaftlichen Problemen immer dringender gebraucht. Das sieht man an der Zunahme an Demonstrationen und es ist dabei wichtig, dass die Bevölkerung mutig zu seinen Interessen steht und sich nicht durch z.B. die Presse oder Gegendemonstrationen entmutigen lässt.
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