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Verbote/Willkür: "Es werde Schuld! Wie Schuldgefühle gemacht werden"

Über Schuldgefühle, über juristische und moralische Schuld und warum diese oft aus dem Nichts erzeugt wird.

  • Wirkliche Schuld setzt meist einen Geschädigten und die Absicht zu schädigen voraus. Oft wird ein Verhalten zu einer Schuld erklärt – obwohl niemand geschädigt worden ist. Das heißt, Schuld und Strafe wurden von ihrem Ursprünglichen Anlass, der Verursachung eines Schadens, losgelöst.
  • Jemand ist zum Beispiel auf einer Demonstration maskiert herumgelaufen, ohne die Absicht, Gewalt auszuüben.
  • Jemand hat in der S-Bahn Alkohol getrunken, ohne etwas zu verschütten, zu grölen und zu randalieren.
  • All das ist Schuld, die „gemacht“ wurde: von Personen, die die Macht hatten, ein Verbot zu erlassen.
  • Das Verbot erzeugt eigentlich erst die Übertretung. Beispiele:
  • "Vor 50 Jahren war Homosexualität verboten. Die Taliban in Afghanistan verboten u.a., Musik zu hören, Filme anzuschauen und Drachen steigen zu lassen; für Frauen war es sogar verboten, Sport zu treiben, Fahrrad zu fahren und öffentlich laut zu lachen."
  • Oscar Wilde,  schrieb: „Liest man die Geschichte ..., so ist man angewidert, nicht von den Verbrechen, die die Bösen begangen, sondern von den Strafen, die die Guten verhängt haben; und eine Gesellschaft verroht viel mehr durch die gewohnheitsmäßige Anwendung von Strafen als durch das gelegentliche Vorkommen von Verbrechen.“
  • Schuld wird also häufig „gemacht“. Man kann dabei auch – parallel zur Geldschöpfung – von Schuldschöpfung sprechen. In der Geldtheorie spricht man auch von „Fiat-Geld“.
  • Was verstehen wir nun also unter „Fiat-Schuld“? Mächtige Personen sagen einfach „Es werde Schuld“. Und es wird Schuld. Diese Schuld ist aus dem Nichts erzeugt und ohne wirkliche Grundlage.
  • Wenn z. B. die Maut-Gebühr für Autobahnen eingeführt wird, wird es einfach zu einer schuldhaften Handlung erklärt, ohne eine Mautplakette auf deutschen Autobahnen zu fahren.
  • Diese Art von Schuldschöpfung erfolgt immer aus dem Nichts.
  • Der Rohstoff, aus dem sich diese "Schuld" bedient, ist das reiche, fehlerhafte Repertoire menschlichen Verhaltens. Aber auch ohne dass Fehler vorliegen, können staatliche Institutionen „Schuldtatbestände“ kreieren.
  • Nicht nur der Staat erschafft Fiat-Schuld, auch die Kirchen und andere Religionen. Man denke nur an den berüchtigten „Beichtspiegel“ wenn man Unkeusches getan, gesprochen oder gedacht hat.
  • Auch im Privatleben wird Fiat-Schuld erzeugt, wenn etwa Haustyrannen von eigenen Gnaden Regelkataloge entwerfen, Zuwiderhandlungen aufspüren, Verstöße ahnden.
  • "Überall, wo Mächtige versuchen, andere Menschen zu kontrollieren, stößt man auf die Dynamik von Regel, Verstoß und Strafe."
  • Strafen sind Machtmittel.
  • Dabei bedeutet Zuwiderhandlung eigentlich nur, dass eine Person sich entscheidet anders zu handeln, als es eine zweite Person von ihr verlangt hat. Diese zweite Person ist jedoch mächtiger als die erste, verfügt also zum Beispiel über die Mittel körperlicher Gewaltanwendung, der Beraubung und Verschleppung in Gefängnisse.
  • Es gibt Verbrechen, die tatsächlich welche sind; Mord an erster Stelle. Häufig ist aber ist die Strafe, die die „Guten“ verhängen, das größere Verbrechen. Z.B. wurde der Blogger Raif Badawi in Saudi-Arabien, aufgrund des Vorwurfs, er habe Muslime, Juden, Christen und Atheisten als gleichwertig bezeichnet, zu 1000 Peitschenhieben verurteilt.
  • "Wer über Schuld schreibt, sollte sich mit Psychologie befassen, und zwar mit der des „Schuldigsprechers“. In ihm finden wir oft die Ursache des Schuldgeschehens. Personen, die einen Schuldvorwurf erheben, möchten sich nur zu gern der Analyse entziehen und sich als neutrale Beobachter darstellen", z.B. Staatsanwälte und Richter.
  • Eine solche Neutralität ist aber Fiktion.Beispiele:
  • Zwei Richter in den USA haben die Privatisierung des Jugendstrafvollzugs in ihrem Land ermöglicht und dann die privaten Haftanstalten durch Urteile mit Häftlingen versorgt, weil sie dafür Geld bekommen haben.
  • In Kalifornien gab es 2008 einen Volksentscheid, der darauf abzielte, nicht gewalttätigen Drogenkonsumenten das Gefängnis zu ersparen." Die meisten sitzen in den USA nämlich wegen Besitzes weicher Drogen wie Marihuana hinter Gittern und nicht wegen Gewalttaten. Daraufhin startete die Gewerkschaft der Gefängniswärter (California Prison Guard’s Union), eine Werbe-Kampagne mit einem Werbebudget  von mehreren Millionen Dollar gegen die geplante Gesetzesentschärfung. Mit Erfolg, denn die Mehrheit der Wahlbürger, stimmte mit „Nein“. Die Wärtergewerkschaft wollte ihre Jobs nicht verlieren. "Menschlich verständlich, oder? Was wir im Umkehrschluss daraus ableiten können, ist jedoch beklemmend: Ein Gefängnissystem „braucht“ Gefangene, so wie ein Feuer darauf angewiesen ist, dass beständig Holzscheite nachgelegt werden."
  • Es geht uns hier zunächst darum, ein gesundes Misstrauen gegen jede Art von „Schuld-Industrie“ zu wecken. Ja, in letzter Konsequenz gegen den Akt des Schuldigsprechens überhaupt. Bei Strafen und Schuldzuschreibungen ist immer das „Cui bono?“ zu beachten: Wem nützt es?

Die obigen Auszüge und Zusammenfassungen entstammen folgender Quelle:
https://www.sein.de/es-werde-schuld-wie-schuldgefuehle-gemacht-werden/


Unser Kommentar:

  • Wenn man z.B. gegen die Herstellung von Waffen, also gegen die Rüstungsindustrie ist, bekommt man häufig gesagt, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen.
  • Bei diesem Beispiel sollte aber die Absurdität dieser Argumentation besonders leicht bewusst werden, denn es wird Leben erhalten (das Leben des Arbeiters in der Rüstungsindustrie), um woanders um ein vielfaches mehr Leben zu zerstören und Leid zu erzeugen.
  • Also sollte diese Industrie geächtet und verboten werden und man sollte kein Mitleid mit diesen Konzernen und deren Arbeitern haben.
  • Diesen Gedanken kann man jetzt auf alle Branchen übertragen und man sollte überall Berufe ausfindig machen, die fast nur dem Berufsausüber nützen, aber nicht der Gesellschaft und man sollte daher diese Berufe reduzieren.
  • Wir nehmen z.B. Beamte wahr, die mit ihrem Behördenkram und ihren Vorschriften die gesamte Bevölkerung von effektiver Arbeit abhalten, selbst keine produktive Arbeit leisten und die Bevölkerung mit Kosten (Steuern und Abgaben) überziehen, selbst keine Rentenbeträge einzahlen, aber meist üppige Pensionen erhalten.
  • Wir brauchen also mündige Bürger, die die genannte "Schuld aus dem Nichts", (also Schuld, die von irgend jemandem erfunden wurde um andere zu gängeln) erkennen, sich nicht daran halten und ihre eigene Moralvorstellung aufbauen, die der Gesellschaft nützt und nicht den egoistischen Interessen eines Einzelnen, der z.B. einer Firma voransteht, oder seinen Arbeitsplatz erhalten will, obwohl Firma oder Arbeitsplatz nicht gut für unsere Gesellschaft sind (siehe das Beispiel mit der Rüstungsindustrie, oder der Beamten).
  • Ethisches und moralisches Denken und Verhalten kannst Du Dir durch Bildung aneignen, z.B. durch Lesen über solche Themen. Auch auf www.wirsinddiewelt.de kannst Du solche Artikel finden. 
  • Wenn ein deutlich größerer Teil unserer Bevölkerung in diesem Sinne mündig wäre, würde sich die oben genannte "Schuld aus dem Nichts" reduzieren und wir hätten viel weniger Gesetze und Vorschriften.
  • Das es in Deutschland weltweit am Meisten Gesetze gibt, ist sicher ein Spiegelbild davon, dass unsere Mitmenschen entsprechend unmündig sind und sich zu bereitwillig alles verbieten lassen.
  • Baut also zunächst einmal eure Mündigkeit, Unabhängigkeit und Selbständigkeit auf (Selbstfürsorge) und dann werdet ihr die unnötigen, gängelnden Gesetze viel deutlicher erkennen und deren Abschaffung fordern.
  • Unsere Mitglieder-Gemeinschaft versteht sich auch als Mündigkeitsförderung, bzw. als Förderung der "Selbstfürsorge" : http://www.wirsinddiewelt.de/index.php/projekt-unterst%C3%BCtzung/mitgliedschaft

(©@Joe)

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  • Marc Friedrich, Bestsellerautor und Wirtschaftsexperte, im Gespräch mit unserem Thomas Eibeck.

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